Eine rollende Demo für die Energiewende und für das Abschalten aller AKW hat .ausgestrahlt zusammen mit vielen lokalen Initiativen und anderen Umweltorganisationen organisiert. Quer durch Nord- und Süddeutschland setzen die Veranstalter ein weithin öffentlich sichtbares Zeichen gegen alle Versuche, den Atomausstieg zu kippen und die Energiewende zu sabotieren. Sie feiern die bereits erzielten Erfolge der Anti-Atom-Bewegung und weisen mit Kundgebungen und Aktionen auf die bleibenden Herausforderungen und aktuellen Atom-Konflikte hin.
Seit 13.8. ist die Tour ganz in unserer Nähe: Etappenplan
Aber ist denn Atomenergie überhaupt noch ein Thema in Baden-Württemberg? Hatten wir das nicht längst abgehakt?
Die Veranstalter erinnern uns an viel Atom-Wahnsinn:
- Neckarwestheim: das AKW ist in Betrieb und im Gespräch für eine Laufzeitverlängerung
- Obrigheim: seit 2007 ist hier Abbruchbaustelle mit riesigen Entsorgungsmengen
- Phillipsburg: 4 stillgelegte Blöcke mit 398.000 Tonnen kontaminiertem Material
- Heilbronn Vogelsang: geplant als Atomschutt-Deponie
Zum Glück gibt’s auch Kontakt mit lokalen Initiativen und einen Blick auf das Windrad bei Ingersheim – ist das alles im Grün-Schwarz-regierten BaWü?
Aber wir haben in Baden-Württemberg doch mit der Atommüll-Endlagersuche gar nichts mehr zu tun, oder? Doch, haben wir: schaut man bei der Bundesgesellschaft für Endlagerung sind wir genauso mittendrin wie alle anderen.
Die Radler:innen wollen zeigen: die Atomwirtschaft war ein Irrweg, der die Menschheit noch 1.000.000 Jahre beschäftigen wird, Kohle und Gas sind keine Lösung (hallo nach Altbach!) … Die Zukunft ist erneuerbar!
Gehen dann die Lichter aus? Nein, zunächst mal exportieren wir weniger Strom, z.B. nach Frankreich, wo viele AKWs wegen Niedrigwasser gerade nicht laufen.
Am Sonntag, 21.8. fährt um 8:24 die Bahn direkt nach Besigheim, wo wir – vielleicht nach einem Kaffee – um 10 Uhr die Anti-Atom-Radtour verstärken können.
Wer also Flagge zeigen will für die Energiewende, kann sich sehr komfortabel hier anmelden.